Auction 79
ART AUCTION - Fine art from the 15th to the 21st century
By Schmidt Kunstauktionen Dresden
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Jun 15, 2024
Bautzner Str. 99 , Deutschland, 1099 Dresden, Germany
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The auction and bidding process and hammer prices will be broadcast live here on bidspirit on the day of the auction.
Please note that there may be a time delay of at least 30 minutes for the auction.
Paintings 15th - 19th century from cat. no. 1 approx. from 10 a.m.
Modern paintings from cat. no. 21
Post-war / contemporary paintings from cat. no. 91
Graphics 17th - 19th century from cat. no. 181
Modern graphics from cat. no. 221
Break approx. from 1 p.m.
Post-war / contemporary graphics from cat. no. 361 approx. from 1:30 p.m.
Photography from cat. no. 611
Sculpture from cat. no. 631 approx. from 4 p.m.
Porcelain from cat. no. 661
European. Arts and crafts / jewelry from cat. no. 741
Frames / furnishings from cat. no. 805
Asian / ethnic items from cat. no. 821
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LOT 1:
Nördliche niederländische Schule, Frauen am Brunnen in arkadischer Landschaft. Spätes 17. Jh./F
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Start price:
€
2,800
Estimated price :
€3,200
Buyer's Premium: 25%
VAT: 19%
On commission only
Users from foreign countries may be exempted from tax payments, according to the relevant tax regulations
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Nördliche niederländische Schule, Frauen am Brunnen in arkadischer Landschaft. Spätes 17. Jh./F
Nördliche niederländische Schule, Frauen am Brunnen in arkadischer Landschaft. Spätes 17. Jh./Frühes 18. Jh.
Jacques d'' Arthois 1613 Brüssel – 1686 ebenda
Pieter de Bloot um 1601 Rotterdam – 1658 ebenda
Jan Wildens 1586 Antwerpen – 1653 ebenda
Öl auf Eichenholz, aus vier horizontal verlaufenden Tafeln gefügt, verso mit späterer Parkettierung. Unsigniert.
Provenienz: Privatbesitz Dresden, Nachlass Dresdner Sammlung, 1937 Kunsthandel Paris.
Eine frühere Zuschreibung des Gemäldes in Verbindung mit einer kleinen Werkgruppe weiterer Landschaftsdarstellungen an Steven Jansz. van Goor durch den Kunsthistoriker Horst Gerson (1907 Berlin – 1978 Groningen) wird seitens Marijke de Kinkelder (*1948 Voorburg), Kunsthistorikerin und Kuratorin, 1971–2013 RKD Den Haag, angezweifelt.
Die Komposition, Behandlung der Figuren mit den ausdrucksstarken Handgesten und die Wiedergabe des Laubwerks lassen eine Vielzahl an Zuschreibungen zu, die von Jan Wildens, Jacques d'Arthois und Pieter de Bloot bis zur Utrechter Schule des 17. Jahrhunderts oder allgemeiner den nördlichen Niederlanden reichen. Die sitzenden Jungen in der Ecke u.li. könnten von Nicolaes Berchem, Jan und Andries Both, Jan Miel oder auch Pieter van Laer inspiriert worden sein.
Wir danken Frau Ellis Dullart MA, RKD Den Hag, für freundliche Hinweise auf Grundlage digitaler Abbildungen.
Abb.: RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis, Den Haag.
In einem auf rotem Poliment vergoldeten Profilrahmen im Stil der französischen Régence mit muschelförmigen Eck- und Mittelkartuschen der Firma Bourlet & Sons, London (1896–1983), verso auf dem Bildträger mit dem Firmenetikett.
Der Rahmen kann separat zu 400 € zzgl. Aufgeld erworben werden.
Bildträger mit vereinzelten, horizontalen Trocknungsrissen. Leichte Deformationen des Bildträgers insbes. an den Rissen. Die Fugen kaum wahrnehmbar. Malschicht umfassend an horizontal verlaufenden Malschichtverlusten retuschiert, zum Teil farbfalsch und matt. Weitere kleinteilige Retuschen im Himmel. Partiell dachförmig aufstehende Schollen mit vereinzelten Lockerungen, teils auch an alten Kittungen und Retuschen. Malschicht im Falzbereich leicht berieben sowie kleine Fehlstellen an den Bildkanten. Rahmen mit vereinzelten Ausbrüchen im Stuck und in der Fassung.
Maße: 85,5 x 124,8 cm, Ra. 97,5 x 136,5 cm.
Jacques d' Arthois
1613 Brüssel – 1686 ebenda
Schüler von Jan Mertens, bildete sich an den Landschaftsmalern der Rubens-Schule, besonders an Jan Wildens. Zusammenarbeit u.a. mit David Teniers d. J. und Gaspar de Crayer. Seine oftmals großformatigen Gemälde zeichnen sich durch eine kraftvolle Farbgebung sowie eine energische, oft rohe Pinselführung aus.
Pieter de Bloot
um 1601 Rotterdam – 1658 ebenda
Über Pieter de Bloots Herkunft und Ausbildung ist nichts bekannt. In seinen Landschaftsgemälden steht er stilistisch Jan van Goyen nahe. Seine Interieurs und bäuerlichen Szenen erinnern insbesondere an Adriaen Brouwer, David Teniers d. J. und David Vinckboons. Vermutlich war er der Lehrer von Adriaen Lucasz. Fonteyn und François Ryckhals.
Jan Wildens
1586 Antwerpen – 1653 ebenda
Schüler von Peter Verhulst. 1604 Meister der Malergilde in Antwerpen. 1613–18 Italienaufenthalt. Nach seiner Rückkehr Kontakt mit Peter Paul Rubens, in der Folge führte Wildens in vielen Rubens-Gemälden die Landschaften aus, er schuf nur wenige eigenständige Arbeiten.
Nördliche niederländische Schule, Frauen am Brunnen in arkadischer Landschaft. Spätes 17. Jh./Frühes 18. Jh.
Jacques d'' Arthois 1613 Brüssel – 1686 ebenda
Pieter de Bloot um 1601 Rotterdam – 1658 ebenda
Jan Wildens 1586 Antwerpen – 1653 ebenda
Oil painting auf Eichenholz, aus vier horizontal verlaufenden Tafeln gefügt, verso mit späterer Parkettierung. Unsigniert.
Provenienz: Privatbesitz Dresden, Nachlass Dresdner Sammlung, 1937 Kunsthandel Paris.
Eine frühere Zuschreibung des Gemäldes in Verbindung mit einer kleinen Werkgruppe weiterer Landschaftsdarstellungen an Steven Jansz. van Goor durch den Kunsthistoriker Horst Gerson (1907 Berlin – 1978 Groningen) wird seitens Marijke de Kinkelder (*1948 Voorburg), Kunsthistorikerin und Kuratorin, 1971–2013 RKD Den Haag, angezweifelt.
Die Komposition, Behandlung der Figuren mit den ausdrucksstarken Handgesten und die Wiedergabe des Laubwerks lassen eine Vielzahl an Zuschreibungen zu, die von Jan Wildens, Jacques d'Arthois und Pieter de Bloot bis zur Utrechter Schule des 17. Jahrhunderts oder allgemeiner den nördlichen Niederlanden reichen. Die sitzenden Jungen in der Ecke u.li. könnten von Nicolaes Berchem, Jan und Andries Both, Jan Miel oder auch Pieter van Laer inspiriert worden sein.
Wir danken Frau Ellis Dullart MA, RKD Den Hag, für freundliche Hinweise auf Grundlage digitaler Abbildungen.
Abb.: RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis, Den Haag.
In einem auf rotem Poliment vergoldeten Profilrahmen im Stil der französischen Régence mit muschelförmigen Eck- und Mittelkartuschen der Firma Bourlet & Sons, London (1896–1983), verso auf dem Bildträger mit dem Firmenetikett.
Der Rahmen kann separat zu 400 € zzgl. Aufgeld erworben werden.
Bildträger mit vereinzelten, horizontalen Trocknungsrissen. Leichte Deformationen des Bildträgers insbes. an den Rissen. Die Fugen kaum wahrnehmbar. Malschicht umfassend an horizontal verlaufenden Malschichtverlusten retuschiert, zum Teil farbfalsch und matt. Weitere kleinteilige Retuschen im Himmel. Partiell dachförmig aufstehende Schollen mit vereinzelten Lockerungen, teils auch an alten Kittungen und Retuschen. Malschicht im Falzbereich leicht berieben sowie kleine Fehlstellen an den Bildkanten. Rahmen mit vereinzelten Ausbrüchen im Stuck und in der Fassung.
Maße: 85,5 x 124,8 cm, Ra. 97,5 x 136,5 cm.
Jacques d'' Arthois 1613 Brüssel – 1686 ebenda
Pieter de Bloot um 1601 Rotterdam – 1658 ebenda
Jan Wildens 1586 Antwerpen – 1653 ebenda
Öl auf Eichenholz, aus vier horizontal verlaufenden Tafeln gefügt, verso mit späterer Parkettierung. Unsigniert.
Provenienz: Privatbesitz Dresden, Nachlass Dresdner Sammlung, 1937 Kunsthandel Paris.
Eine frühere Zuschreibung des Gemäldes in Verbindung mit einer kleinen Werkgruppe weiterer Landschaftsdarstellungen an Steven Jansz. van Goor durch den Kunsthistoriker Horst Gerson (1907 Berlin – 1978 Groningen) wird seitens Marijke de Kinkelder (*1948 Voorburg), Kunsthistorikerin und Kuratorin, 1971–2013 RKD Den Haag, angezweifelt.
Die Komposition, Behandlung der Figuren mit den ausdrucksstarken Handgesten und die Wiedergabe des Laubwerks lassen eine Vielzahl an Zuschreibungen zu, die von Jan Wildens, Jacques d'Arthois und Pieter de Bloot bis zur Utrechter Schule des 17. Jahrhunderts oder allgemeiner den nördlichen Niederlanden reichen. Die sitzenden Jungen in der Ecke u.li. könnten von Nicolaes Berchem, Jan und Andries Both, Jan Miel oder auch Pieter van Laer inspiriert worden sein.
Wir danken Frau Ellis Dullart MA, RKD Den Hag, für freundliche Hinweise auf Grundlage digitaler Abbildungen.
Abb.: RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis, Den Haag.
In einem auf rotem Poliment vergoldeten Profilrahmen im Stil der französischen Régence mit muschelförmigen Eck- und Mittelkartuschen der Firma Bourlet & Sons, London (1896–1983), verso auf dem Bildträger mit dem Firmenetikett.
Der Rahmen kann separat zu 400 € zzgl. Aufgeld erworben werden.
Bildträger mit vereinzelten, horizontalen Trocknungsrissen. Leichte Deformationen des Bildträgers insbes. an den Rissen. Die Fugen kaum wahrnehmbar. Malschicht umfassend an horizontal verlaufenden Malschichtverlusten retuschiert, zum Teil farbfalsch und matt. Weitere kleinteilige Retuschen im Himmel. Partiell dachförmig aufstehende Schollen mit vereinzelten Lockerungen, teils auch an alten Kittungen und Retuschen. Malschicht im Falzbereich leicht berieben sowie kleine Fehlstellen an den Bildkanten. Rahmen mit vereinzelten Ausbrüchen im Stuck und in der Fassung.
Maße: 85,5 x 124,8 cm, Ra. 97,5 x 136,5 cm.
Jacques d' Arthois
1613 Brüssel – 1686 ebenda
Schüler von Jan Mertens, bildete sich an den Landschaftsmalern der Rubens-Schule, besonders an Jan Wildens. Zusammenarbeit u.a. mit David Teniers d. J. und Gaspar de Crayer. Seine oftmals großformatigen Gemälde zeichnen sich durch eine kraftvolle Farbgebung sowie eine energische, oft rohe Pinselführung aus.
Pieter de Bloot
um 1601 Rotterdam – 1658 ebenda
Über Pieter de Bloots Herkunft und Ausbildung ist nichts bekannt. In seinen Landschaftsgemälden steht er stilistisch Jan van Goyen nahe. Seine Interieurs und bäuerlichen Szenen erinnern insbesondere an Adriaen Brouwer, David Teniers d. J. und David Vinckboons. Vermutlich war er der Lehrer von Adriaen Lucasz. Fonteyn und François Ryckhals.
Jan Wildens
1586 Antwerpen – 1653 ebenda
Schüler von Peter Verhulst. 1604 Meister der Malergilde in Antwerpen. 1613–18 Italienaufenthalt. Nach seiner Rückkehr Kontakt mit Peter Paul Rubens, in der Folge führte Wildens in vielen Rubens-Gemälden die Landschaften aus, er schuf nur wenige eigenständige Arbeiten.
Jacques d'' Arthois 1613 Brüssel – 1686 ebenda
Pieter de Bloot um 1601 Rotterdam – 1658 ebenda
Jan Wildens 1586 Antwerpen – 1653 ebenda
Oil painting auf Eichenholz, aus vier horizontal verlaufenden Tafeln gefügt, verso mit späterer Parkettierung. Unsigniert.
Provenienz: Privatbesitz Dresden, Nachlass Dresdner Sammlung, 1937 Kunsthandel Paris.
Eine frühere Zuschreibung des Gemäldes in Verbindung mit einer kleinen Werkgruppe weiterer Landschaftsdarstellungen an Steven Jansz. van Goor durch den Kunsthistoriker Horst Gerson (1907 Berlin – 1978 Groningen) wird seitens Marijke de Kinkelder (*1948 Voorburg), Kunsthistorikerin und Kuratorin, 1971–2013 RKD Den Haag, angezweifelt.
Die Komposition, Behandlung der Figuren mit den ausdrucksstarken Handgesten und die Wiedergabe des Laubwerks lassen eine Vielzahl an Zuschreibungen zu, die von Jan Wildens, Jacques d'Arthois und Pieter de Bloot bis zur Utrechter Schule des 17. Jahrhunderts oder allgemeiner den nördlichen Niederlanden reichen. Die sitzenden Jungen in der Ecke u.li. könnten von Nicolaes Berchem, Jan und Andries Both, Jan Miel oder auch Pieter van Laer inspiriert worden sein.
Wir danken Frau Ellis Dullart MA, RKD Den Hag, für freundliche Hinweise auf Grundlage digitaler Abbildungen.
Abb.: RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis, Den Haag.
In einem auf rotem Poliment vergoldeten Profilrahmen im Stil der französischen Régence mit muschelförmigen Eck- und Mittelkartuschen der Firma Bourlet & Sons, London (1896–1983), verso auf dem Bildträger mit dem Firmenetikett.
Der Rahmen kann separat zu 400 € zzgl. Aufgeld erworben werden.
Bildträger mit vereinzelten, horizontalen Trocknungsrissen. Leichte Deformationen des Bildträgers insbes. an den Rissen. Die Fugen kaum wahrnehmbar. Malschicht umfassend an horizontal verlaufenden Malschichtverlusten retuschiert, zum Teil farbfalsch und matt. Weitere kleinteilige Retuschen im Himmel. Partiell dachförmig aufstehende Schollen mit vereinzelten Lockerungen, teils auch an alten Kittungen und Retuschen. Malschicht im Falzbereich leicht berieben sowie kleine Fehlstellen an den Bildkanten. Rahmen mit vereinzelten Ausbrüchen im Stuck und in der Fassung.
Maße: 85,5 x 124,8 cm, Ra. 97,5 x 136,5 cm.
