Auction 79
ART AUCTION - Fine art from the 15th to the 21st century
By Schmidt Kunstauktionen Dresden
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Jun 15, 2024
Bautzner Str. 99 , Deutschland, 1099 Dresden, Germany
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Paintings 15th - 19th century from cat. no. 1 approx. from 10 a.m.
Modern paintings from cat. no. 21
Post-war / contemporary paintings from cat. no. 91
Graphics 17th - 19th century from cat. no. 181
Modern graphics from cat. no. 221
Break approx. from 1 p.m.
Post-war / contemporary graphics from cat. no. 361 approx. from 1:30 p.m.
Photography from cat. no. 611
Sculpture from cat. no. 631 approx. from 4 p.m.
Porcelain from cat. no. 661
European. Arts and crafts / jewelry from cat. no. 741
Frames / furnishings from cat. no. 805
Asian / ethnic items from cat. no. 821
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LOT 13:
Traugott ... |
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Start price:
€
6,000
Estimated price :
€7,000 - €8,000
Buyer's Premium: 25%
VAT: 19%
On commission only
Users from foreign countries may be exempted from tax payments, according to the relevant tax regulations
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Traugott Leberecht Pochmann "Amor beschleicht den Bacchus". 1827.
Traugott Leberecht Pochmann 1762 Dresden – 1830 ebenda
Wilhelm I. von Preußen 1797 Berlin – 1888 ebenda
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe 1929 Lomnitz – 2024 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert und datiert u.re. "Pochmann. pin. 1827". Verso mit mehreren Etiketten, u.re. mit der Bezeichnung "Gen. Kat. 227". O.Mi. in weißer Kreide nochmals datiert sowie o.re. in Blei bezeichnet "Z. 47". In einem neuzeitlichen Rahmen mit reliefiertem Putten- und Floraldekorfries.
WVZ Marx III.I.29, mit leicht abweichenden Maßangaben.
Provenienz: Aus dem Künstlernachlass an den Neffen des Künstlers Carl Adolph Pochmann, Geschenk an den deutschen Kaiser, 1873 im Berliner Schloss inventarisiert (spätere Inv.Nr. GK I, 2274), 1926 an das Haus Hohenzollern abgegeben, vor 1945 zuletzt in Königsberg nachweisbar, Van Ham, Köln, Auktion 137, 1991, KatNr. 1322, Neumeister Dresden, Auktion 27, 1996, KatNr. 66, Nachlass Sammlung Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe, Dresden.
Lit.: Verzeichniß der vom 3. August 1827 an in der Königlich Sächsischen Akademie der Künste zu Dresden öffentlich ausgestellten Kunstwerke. Dresden 1827, Nr. 593.
Blätter für literarische Unterhaltung. Leipzig, Donnerstag, 4. Oktober 1827, S. 926, Nr. 229.
Neuer Nekrolog der Deutschen. 8. Jg. 1832, Erster Theil. Ilmenau 1832, S. 370.
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Historische Akten, Erwerbsjournal III, 1844 – um 1883, Nr. 1402.
Bildträger doubliert, originaler Bildträger im Falzbereich brüchig mit Einrissen und Materialverlusten, insbesondere o.re. bis o.Mi. Vereinzelte punktuelle Deformationen in der Leinwand. Malschicht mit unscheinbaren Anschmutzungen, bräunliche Fleckchen und vereinzelten minimalen Farbverlusten. Gleichmäßiges Alterskrakelee und leichte Klimakante. Größere Retusche im Hintergrund li.Mi. sowie eine Retusche am Bein, gelbliche Bindemittelflecken auf der re. Brust des Bacchus. Firnis mit Unregelmäßigkeiten und partiell mit leichten Trübungen. Verso leicht fleckig.
Maße: 128 x 102 cm, Ra. 146,8 x 120,5 cm.
Traugott Leberecht Pochmann
1762 Dresden – 1830 ebenda
1773 Aufnahme an der Zeichenschule der Dresdner kurfürstlich-sächsischen Malerakademie, dort unterrichtet von Gaetano Toscani und Christian Gottlieb Mietsch. Ab 1782 auch als Schüler von Anton Graff nachgewiesen. Ab 1784 Anfertigung und Ausstellung von Kopien in Pastell nach Werken der Dresdner Sammlungen. 1796 Pensionär in der Dresdner Kunstakademie. 1789 Schüler von Giovanni Battista Casanova. 1797 Heirat mit Henriette Regine Ulrici. Pochmann erfährt hauptsächlich als Porträtmaler Anerkennung. 1801–03 Studienreise nach Paris, Südfrankreich und Italien mit Anton Graff und Carl Ludwig Kaaz. Ab 1804 mehrere Historiengemälde mit Themen der Mythologie in der Akademie ausgestellt, darunter "Venus, von den Grazien geschmückt" und "Sappho schreibend, von Amor begeistert", welche viel Aufmerksamkeit erhielten. Ab 1814 auch vermehrt religiöse Historien. 1816 Berufung zum Professor an der Dresdner Kunstakademie.
Wilhelm I. von Preußen
1797 Berlin – 1888 ebenda
Mit vollem Namen Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen. 1861–1888 König von Preußen und 1871–1888 erster Deutscher Kaiser. Dieser Zeitraum wird auch "Wilhelminisches Zeitalter" genannt. Zweitgeborener Sohn Friedrich Wilhelms III. und Thronfolger seines älteren Bruders Friedrich Wilhelm IV. Zu seinen wichtigsten Erfolgen zählt der Sieg im Deutsch-Französischen Krieg (1870–71), der die Kaiserzeit unter Napoleon III. beendete. Infolgedessen wurden die deutschen Staaten vereint und das Deutsche Kaiserreich gegründet. Zusammen mit dem ersten Reichskanzler des Deutschen Reiches, Otto von Bismarck, schuf er die Grundlagen für den modernen Sozialstaat. Auch war seine Regierungszeit durch Fortschritt in Wissenschaft, Industrie und Kultur geprägt. Auch aber waren er und Bismarck für ihre konservative und "eiserne" Politik bekannt.
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe
1929 Lomnitz – 2024 Dresden
Günter Zumpe war Professor für Baumechanik und Bauinformatik an der Technischen Universität Dresden.
Bekanntheit erlangte er durch seine Untersuchung der historischen Statik der Frauenkirche im Rahmen der Rekonstruktion von 1993–2005. Das von George Bähr intendierte Konzept der Kuppel wurde fehlerhaft ausgeführt, was man bereits 1738 erkannte und in den 1930ern zu umfassenden bautechnischen Untersuchungen führte. Die Lasten der Kuppel wurden über die Innenpfeiler abgetragen, nicht wie vorgesehen über die an die Pfeiler angeschlossenen Außenwände. Dies führte immer wieder zu Schäden an Kuppel und Pfeilern. Laut Zumpe hätte die Frauenkirche möglicherweise die Luftangriffe 1945 überstanden, hätte man Bährs Konzept fehlerfrei umgesetzt. Zumpe, als Vorsitzender des George-Bähr-Forums und Ehrenmitglied der George-Bähr-Gesellschaft, setzte sich beim Wiederaufbau erfolgreich für die Umsetzung von Bährs ursprünglichem Konzept ein.
Traugott Leberecht Pochmann "Amor beschleicht den Bacchus". 1827.
Traugott Leberecht Pochmann 1762 Dresden – 1830 ebenda
Wilhelm I. von Preußen 1797 Berlin – 1888 ebenda
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe 1929 Lomnitz – 2024 Dresden
Oil on canvas. Signiert und datiert u.re. "Pochmann. pin. 1827". Verso mit mehreren Etiketten, u.re. mit der Bezeichnung "Gen. Kat. 227". O.Mi. in weißer Kreide nochmals datiert sowie o.re. in Blei bezeichnet "Z. 47". In einem neuzeitlichen Rahmen mit reliefiertem Putten- und Floraldekorfries.
WVZ Marx III.I.29, mit leicht abweichenden Maßangaben.
Provenienz: Aus dem Künstlernachlass an den Neffen des Künstlers Carl Adolph Pochmann, Geschenk an den deutschen Kaiser, 1873 im Berliner Schloss inventarisiert (spätere Inv.Nr. GK I, 2274), 1926 an das Haus Hohenzollern abgegeben, vor 1945 zuletzt in Königsberg nachweisbar, Van Ham, Köln, Auktion 137, 1991, KatNr. 1322, Neumeister Dresden, Auktion 27, 1996, KatNr. 66, Nachlass Sammlung Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe, Dresden.
Lit.: Verzeichniß der vom 3. August 1827 an in der Königlich Sächsischen Akademie der Künste zu Dresden öffentlich ausgestellten Kunstwerke. Dresden 1827, Nr. 593.
Blätter für literarische Unterhaltung. Leipzig, Donnerstag, 4. Oktober 1827, S. 926, Nr. 229.
Neuer Nekrolog der Deutschen. 8. Jg. 1832, Erster Theil. Ilmenau 1832, S. 370.
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Historische Akten, Erwerbsjournal III, 1844 – um 1883, Nr. 1402.
Bildträger doubliert, originaler Bildträger im Falzbereich brüchig mit Einrissen und Materialverlusten, insbesondere o.re. bis o.Mi. Vereinzelte punktuelle Deformationen in der Leinwand. Malschicht mit unscheinbaren Anschmutzungen, bräunliche Fleckchen und vereinzelten minimalen Farbverlusten. Gleichmäßiges Alterskrakelee und leichte Klimakante. Größere Retusche im Hintergrund li.Mi. sowie eine Retusche am Bein, gelbliche Bindemittelflecken auf der re. Brust des Bacchus. Firnis mit Unregelmäßigkeiten und partiell mit leichten Trübungen. Verso leicht fleckig.
Maße: 128 x 102 cm, Ra. 146,8 x 120,5 cm.
Traugott Leberecht Pochmann
1762 Dresden – 1830 ebenda
1773 Aufnahme an der Zeichenschule der Dresdner kurfürstlich-sächsischen Malerakademie, dort unterrichtet von Gaetano Toscani und Christian Gottlieb Mietsch. Ab 1782 auch als Schüler von Anton Graff nachgewiesen. Ab 1784 Anfertigung und Ausstellung von Kopien in Pastell nach Werken der Dresdner Sammlungen. 1796 Pensionär in der Dresdner Kunstakademie. 1789 Schüler von Giovanni Battista Casanova. 1797 Heirat mit Henriette Regine Ulrici. Pochmann erfährt hauptsächlich als Porträtmaler Anerkennung. 1801–03 Studienreise nach Paris, Südfrankreich und Italien mit Anton Graff und Carl Ludwig Kaaz. Ab 1804 mehrere Historiengemälde mit Themen der Mythologie in der Akademie ausgestellt, darunter "Venus, von den Grazien geschmückt" und "Sappho schreibend, von Amor begeistert", welche viel Aufmerksamkeit erhielten. Ab 1814 auch vermehrt religiöse Historien. 1816 Berufung zum Professor an der Dresdner Kunstakademie.
Traugott Leberecht Pochmann 1762 Dresden – 1830 ebenda
Wilhelm I. von Preußen 1797 Berlin – 1888 ebenda
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe 1929 Lomnitz – 2024 Dresden
Öl auf Leinwand. Signiert und datiert u.re. "Pochmann. pin. 1827". Verso mit mehreren Etiketten, u.re. mit der Bezeichnung "Gen. Kat. 227". O.Mi. in weißer Kreide nochmals datiert sowie o.re. in Blei bezeichnet "Z. 47". In einem neuzeitlichen Rahmen mit reliefiertem Putten- und Floraldekorfries.
WVZ Marx III.I.29, mit leicht abweichenden Maßangaben.
Provenienz: Aus dem Künstlernachlass an den Neffen des Künstlers Carl Adolph Pochmann, Geschenk an den deutschen Kaiser, 1873 im Berliner Schloss inventarisiert (spätere Inv.Nr. GK I, 2274), 1926 an das Haus Hohenzollern abgegeben, vor 1945 zuletzt in Königsberg nachweisbar, Van Ham, Köln, Auktion 137, 1991, KatNr. 1322, Neumeister Dresden, Auktion 27, 1996, KatNr. 66, Nachlass Sammlung Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe, Dresden.
Lit.: Verzeichniß der vom 3. August 1827 an in der Königlich Sächsischen Akademie der Künste zu Dresden öffentlich ausgestellten Kunstwerke. Dresden 1827, Nr. 593.
Blätter für literarische Unterhaltung. Leipzig, Donnerstag, 4. Oktober 1827, S. 926, Nr. 229.
Neuer Nekrolog der Deutschen. 8. Jg. 1832, Erster Theil. Ilmenau 1832, S. 370.
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Historische Akten, Erwerbsjournal III, 1844 – um 1883, Nr. 1402.
Bildträger doubliert, originaler Bildträger im Falzbereich brüchig mit Einrissen und Materialverlusten, insbesondere o.re. bis o.Mi. Vereinzelte punktuelle Deformationen in der Leinwand. Malschicht mit unscheinbaren Anschmutzungen, bräunliche Fleckchen und vereinzelten minimalen Farbverlusten. Gleichmäßiges Alterskrakelee und leichte Klimakante. Größere Retusche im Hintergrund li.Mi. sowie eine Retusche am Bein, gelbliche Bindemittelflecken auf der re. Brust des Bacchus. Firnis mit Unregelmäßigkeiten und partiell mit leichten Trübungen. Verso leicht fleckig.
Maße: 128 x 102 cm, Ra. 146,8 x 120,5 cm.
Traugott Leberecht Pochmann
1762 Dresden – 1830 ebenda
1773 Aufnahme an der Zeichenschule der Dresdner kurfürstlich-sächsischen Malerakademie, dort unterrichtet von Gaetano Toscani und Christian Gottlieb Mietsch. Ab 1782 auch als Schüler von Anton Graff nachgewiesen. Ab 1784 Anfertigung und Ausstellung von Kopien in Pastell nach Werken der Dresdner Sammlungen. 1796 Pensionär in der Dresdner Kunstakademie. 1789 Schüler von Giovanni Battista Casanova. 1797 Heirat mit Henriette Regine Ulrici. Pochmann erfährt hauptsächlich als Porträtmaler Anerkennung. 1801–03 Studienreise nach Paris, Südfrankreich und Italien mit Anton Graff und Carl Ludwig Kaaz. Ab 1804 mehrere Historiengemälde mit Themen der Mythologie in der Akademie ausgestellt, darunter "Venus, von den Grazien geschmückt" und "Sappho schreibend, von Amor begeistert", welche viel Aufmerksamkeit erhielten. Ab 1814 auch vermehrt religiöse Historien. 1816 Berufung zum Professor an der Dresdner Kunstakademie.
Wilhelm I. von Preußen
1797 Berlin – 1888 ebenda
Mit vollem Namen Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen. 1861–1888 König von Preußen und 1871–1888 erster Deutscher Kaiser. Dieser Zeitraum wird auch "Wilhelminisches Zeitalter" genannt. Zweitgeborener Sohn Friedrich Wilhelms III. und Thronfolger seines älteren Bruders Friedrich Wilhelm IV. Zu seinen wichtigsten Erfolgen zählt der Sieg im Deutsch-Französischen Krieg (1870–71), der die Kaiserzeit unter Napoleon III. beendete. Infolgedessen wurden die deutschen Staaten vereint und das Deutsche Kaiserreich gegründet. Zusammen mit dem ersten Reichskanzler des Deutschen Reiches, Otto von Bismarck, schuf er die Grundlagen für den modernen Sozialstaat. Auch war seine Regierungszeit durch Fortschritt in Wissenschaft, Industrie und Kultur geprägt. Auch aber waren er und Bismarck für ihre konservative und "eiserne" Politik bekannt.
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe
1929 Lomnitz – 2024 Dresden
Günter Zumpe war Professor für Baumechanik und Bauinformatik an der Technischen Universität Dresden.
Bekanntheit erlangte er durch seine Untersuchung der historischen Statik der Frauenkirche im Rahmen der Rekonstruktion von 1993–2005. Das von George Bähr intendierte Konzept der Kuppel wurde fehlerhaft ausgeführt, was man bereits 1738 erkannte und in den 1930ern zu umfassenden bautechnischen Untersuchungen führte. Die Lasten der Kuppel wurden über die Innenpfeiler abgetragen, nicht wie vorgesehen über die an die Pfeiler angeschlossenen Außenwände. Dies führte immer wieder zu Schäden an Kuppel und Pfeilern. Laut Zumpe hätte die Frauenkirche möglicherweise die Luftangriffe 1945 überstanden, hätte man Bährs Konzept fehlerfrei umgesetzt. Zumpe, als Vorsitzender des George-Bähr-Forums und Ehrenmitglied der George-Bähr-Gesellschaft, setzte sich beim Wiederaufbau erfolgreich für die Umsetzung von Bährs ursprünglichem Konzept ein.
Traugott Leberecht Pochmann 1762 Dresden – 1830 ebenda
Wilhelm I. von Preußen 1797 Berlin – 1888 ebenda
Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe 1929 Lomnitz – 2024 Dresden
Oil on canvas. Signiert und datiert u.re. "Pochmann. pin. 1827". Verso mit mehreren Etiketten, u.re. mit der Bezeichnung "Gen. Kat. 227". O.Mi. in weißer Kreide nochmals datiert sowie o.re. in Blei bezeichnet "Z. 47". In einem neuzeitlichen Rahmen mit reliefiertem Putten- und Floraldekorfries.
WVZ Marx III.I.29, mit leicht abweichenden Maßangaben.
Provenienz: Aus dem Künstlernachlass an den Neffen des Künstlers Carl Adolph Pochmann, Geschenk an den deutschen Kaiser, 1873 im Berliner Schloss inventarisiert (spätere Inv.Nr. GK I, 2274), 1926 an das Haus Hohenzollern abgegeben, vor 1945 zuletzt in Königsberg nachweisbar, Van Ham, Köln, Auktion 137, 1991, KatNr. 1322, Neumeister Dresden, Auktion 27, 1996, KatNr. 66, Nachlass Sammlung Prof. Dr.-Ing. habil. Dr. h. c. Günter Zumpe, Dresden.
Lit.: Verzeichniß der vom 3. August 1827 an in der Königlich Sächsischen Akademie der Künste zu Dresden öffentlich ausgestellten Kunstwerke. Dresden 1827, Nr. 593.
Blätter für literarische Unterhaltung. Leipzig, Donnerstag, 4. Oktober 1827, S. 926, Nr. 229.
Neuer Nekrolog der Deutschen. 8. Jg. 1832, Erster Theil. Ilmenau 1832, S. 370.
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Historische Akten, Erwerbsjournal III, 1844 – um 1883, Nr. 1402.
Bildträger doubliert, originaler Bildträger im Falzbereich brüchig mit Einrissen und Materialverlusten, insbesondere o.re. bis o.Mi. Vereinzelte punktuelle Deformationen in der Leinwand. Malschicht mit unscheinbaren Anschmutzungen, bräunliche Fleckchen und vereinzelten minimalen Farbverlusten. Gleichmäßiges Alterskrakelee und leichte Klimakante. Größere Retusche im Hintergrund li.Mi. sowie eine Retusche am Bein, gelbliche Bindemittelflecken auf der re. Brust des Bacchus. Firnis mit Unregelmäßigkeiten und partiell mit leichten Trübungen. Verso leicht fleckig.
Maße: 128 x 102 cm, Ra. 146,8 x 120,5 cm.
Traugott Leberecht Pochmann
1762 Dresden – 1830 ebenda
1773 Aufnahme an der Zeichenschule der Dresdner kurfürstlich-sächsischen Malerakademie, dort unterrichtet von Gaetano Toscani und Christian Gottlieb Mietsch. Ab 1782 auch als Schüler von Anton Graff nachgewiesen. Ab 1784 Anfertigung und Ausstellung von Kopien in Pastell nach Werken der Dresdner Sammlungen. 1796 Pensionär in der Dresdner Kunstakademie. 1789 Schüler von Giovanni Battista Casanova. 1797 Heirat mit Henriette Regine Ulrici. Pochmann erfährt hauptsächlich als Porträtmaler Anerkennung. 1801–03 Studienreise nach Paris, Südfrankreich und Italien mit Anton Graff und Carl Ludwig Kaaz. Ab 1804 mehrere Historiengemälde mit Themen der Mythologie in der Akademie ausgestellt, darunter "Venus, von den Grazien geschmückt" und "Sappho schreibend, von Amor begeistert", welche viel Aufmerksamkeit erhielten. Ab 1814 auch vermehrt religiöse Historien. 1816 Berufung zum Professor an der Dresdner Kunstakademie.
